Christliches Influencing auf YouTube als ‚doing emotion‘

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Rebekka Krain
Laura Mößle

Abstract

Dieser Beitrag untersucht das Phänomen christliches Influencing auf Youtube und geht der Frage nach, welche Funktionen Emotionen in den Videos der christlichen InfluencerInnen übernehmen. Zunächst wird das Phänomen des christlichen Influencings anhand der dort wirkmächtigen Praktiken erläutert sowie vor dem Hintergrund des ‚Doing Emotion Ansatzes‘ von Monique Scheer diskutiert. Es folgt eine exemplarische Analyse von zwei Videos der christlichen Influencerin LiMarie. Die Analyse macht drei Emotionspraktiken sichtbar: ‚Doing Intimacy‘, ‚Undoing Complexity‘ und ‚Doing Christian Lifestyle‘. Besonders mit Blick auf christliches Influencing kann die Perspektive des ‚doing emotion‘ dabei helfen zu verstehen, wie Emotionen in den Clips konstruiert werden, die einer Sehnsucht nach einfachen Wahrheiten und lebendiger Begeisterung Ausdruck verleihen. Der Beitrag möchte für Funktionen und Wirkweisen des Influencings sensibilisieren.

Artikel-Details

Zitationsvorschlag
Krain, R. und Mößle, L. (2020) Christliches Influencing auf YouTube als ‚doing emotion‘, Österreichisches Religionspädagogisches Forum, 28(1), S. 161 - 178. doi: 10.25364/10.28:2020.1.9.
Rubrik
Artikel - Themenspezifisch
Autor/innen-Biografien

Rebekka Krain, Universität Münster- Institut für Katholische Theologie und ihre Didaktik

Rebekka Krain, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Katholische Theologie und ihre Didaktik der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster sowie am Institut für Katholische Theologie der Universität Paderborn, Bereich Religionspädagogik unter besonderer Berücksichtigung von Inklusion.

Laura Mößle, Universität Tübingen

Laura Mößle, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Katholischen Institut für berufsorientierte Religionspädagogik (KIBOR) der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen.