Umgang mit Normativität und Komplexität im Kontext globaler Probleme
Impulse für den Religionsunterricht aus der allgemeinpädagogischen Theoriedebatte zum Globalen Lernen
DOI:
https://doi.org/10.25364/10.28:2020.2.5Schlagworte:
Globales Lernen, Globalisierung, Normativität, soziale Komplexität, Ethisches LernenAbstract
Im aktuellen religionspädagogischen Diskurs wird vermehrt gefordert, dass der Religionsunterricht eine Urteils- und Handlungsfähigkeit für weltweite Problemzusammenhänge fördern soll. Inwiefern darf die Förderung dieser Fähigkeiten aber an normativen Zielen ausgerichtet sein? Und wie ist mit der sozialen Komplexität weltweiter Handlungszusammenhänge umzugehen? Beide Fragestellungen werden in der allgemeinpädagogischen Debatte zum Globalen Lernen schon länger diskutiert. Dieser Beitrag zeigt die zentralen Antwortperspektiven auf und leitet daraus Impulse für den Religionsunterricht ab. Daraus ergibt sich ein Plädoyer für die Initiierung freier ethisch-moralischer Bildungsprozesse auf Basis eines christlichen Gerechtigkeitsbegriffs innerhalb eines politisch dimensionierten Unterrichts.