Selbsteinschätzung von katholischen SchülerInnen Polens in Bezug auf ihre Einstellung zu den drei abrahamitischen Religionen
Ergebnisse einer SchülerInnenbefragung in einer mittelgroßen Stadt Polens
DOI:
https://doi.org/10.25364/10.29:2021.2.7Schlagworte:
katholischer Religionsunterricht, Polen, katholische Jugendliche, Kultur der BegegnungAbstract
Nach Papst Franziskus ist es wesentlich, eine „Kultur der Begegnung“ in einer pluralen Welt zu entwickeln. Dazu soll auch der katholische Religionsunterricht in Polen beitragen. Seine Aufgabe ist es, dass SchülerInnen im eigenen Glauben wachsen. Damit ist auch eng verbunden, dass SchülerInnen sich engagieren,nach ihrem Glauben im Alltag zu leben, auch in Beziehungen zu den anderen. In diesem Beitrag wird zwei Fragen nachgegangen: Welche Voraussetzungen hat der römisch-katholische Religionsunterricht Polens im Hinblick auf die „Kunst der Begegnung“ mit dem Judentum und dem Islam? Und: Welche Einstellung zu Christentum, Judentum und Islam haben Jugendliche im Alter von 15 bis 16 Jahren? Das kann mithilfe einer hermeneutischen Analyse des Lehrplans für den Religionsunterricht und einer Befragung zur Einstellung von SchülerInnen zu ihrem Glauben und zu anderen Religionen beantwortet werden. Auf diese Weise werden die lehrplanbezogenen Voraussetzungen des Religionsunterrichts mit der Selbsteinschätzung von SchülerInnen in Bezug auf ihrer Einstellung (ihre persönlichen Überzeugungen) zu den drei abrahamitischen Religionen nebeneinandergestellt. Dieser Blick kann neue Perspektiven für den Religionsunterricht in Polen eröffnen.