Zur Vernachlässigung der Religionslehrer*innenbildung der Sekundarstufe I
Empirische Einsichten, spezifische Anforderungen, hochschuldidaktische Aufgaben
DOI:
https://doi.org/10.25364/10.31:2023.2.12Schlagworte:
Theologiestudium, Lehramtsstudium, Lehramtstheologiestudium, Sekundarstufe I, Religionslehrer*innen, Schüler*innen, zukünftige Aufgaben des Religionsunterrichts, HochschulreligionsdidaktikAbstract
In diesem Beitrag geht es um die universitäre theologische Ausbildung von Lehrer*innen, die Religionsunterricht in der Sekundarstufe I, die Schulstufen der mittleren Bildung (i.d.R. 5. bis 9/10 Jahrgang), erteilen werden. Um die gegenwärtigen strukturellen Begebenheiten einzuholen, werden zunächst die strukturellen Vorgaben der Lehrer*innenbildung in Deutschland vorgestellt, die fachspezifischen und kirchlichen Vorgaben skizziert und die aktuellen statistischen Zahlen zu der gegenwärtigen Verteilung der Schüler*innen auf die verschiedenen Schulformen und Schularten präsentiert, so dass deutlich wird, dass Sekundarstufen-I-Lehrer*innen alles andere als Exot*innen in der schulischen Landschaft sind. Schulformspezifische Anforderungen für die Sekundarstufe I werden formuliert und hinsichtlich der Schüler*innenschaft konkretisiert. Für die bisherige Vernachlässigung des religionspädagogischen Blicks bezüglich einer qualifizierten theologischen Ausbildung von Religionslehrkräften der Sekundarstufe I wird
sensibilisiert, bevor Prinzipien einer qualifizierten Religionslehrer*innenbildung begründet werden, die die allgemeinen zukünftigen religionsunterrichtlichen Herausforderungen ebenso berücksichtigen wie die spezifischen Aufgaben der Lehramtsbildung für die Sekundarstufe I.