Pluralitätsfähige Habitusbildung in der islamischen Religionspädagogik: Eine kritische religionspädagogische Diskussion

Pluralitätsfähige Habitusbildung in der islamischen Religionspädagogik

Eine kritische religionspädagogische Diskussion

Autor/innen

  • Şenol Yağdı, MMag. MA Universität Graz, Institut für Katechetik und Religionspädagogik

Schlagworte:

Habitusbildung, Islamische Religionspädagogik, Islamische ReligonslehrerInnen, Kompetenzen, Pluralitätsfähigkeit

Abstract

Wachsende kulturelle und religiöse Pluralität sind unverkennbar wesentliche Merkmale einer modern geprägten, multikulturellen Gesellschaft geworden. Eine plural geprägte Gesellschaft wie die österreichische stellt daher für islamische ReligionslehrerInnen eine wichtige Herausforderung in der Schule dar. Die islamische Religionspädagogik steht im europäischen Kontext vor der Aufgabe, die erforderlichen religionspädagogischen Kompetenzen von islamischen ReligionslehrerInnen zu fördern und weiterentwickelte Ausbildungsmöglichkeiten anzubieten, damit sie im Religionsunterricht in einer pluralen Gesellschaft handlungsfähig bleiben. Im vorliegenden Beitrag wird das religionspädagogische Habitusmodell in seiner Bedeutung für kompetenzorientiertes Handeln von islamischen ReligionslehrerInnen untersucht und diskutiert, welche Perspektiven eine pluralitätsfähige islamische Religionspädagogik in diesem Zusammenhang entwickeln kann. Im Mittelpunkt des Beitrages steht der Diskurs um die erforderlichen Kompetenzen islamischer ReligionslehrerInnen, die ihnen in der pädagogischen Praxis pluralitätsfähiges Handeln ermöglichen und in ihren Habitus einfließen sollen. Die Habitusbildung wird dabei im Lehrberuf als ein nie abgeschlossener Prozess begriffen, in dem auch die Persönlichkeit der LehrerInnen eine bedeutende Rolle spielt. Der Beitrag möchte den Aspekt der Reflexivität in Bezug auf das Habituskonzept im Rahmen einer pluralitätsfähigen Religionspädagogik als Schlüsselkompetenz behandeln. Das Ziel der religionspädagogischen Habitusbildung bei islamischen ReligionslehrerInnen ist es, die erworbenen Kompetenzen zu integrieren und weiterzuentwickeln, sodass die muslimischen SchülerInnen von diesen Kompetenzen der LehrerInnen profitieren können.

Autor/innen-Biografie

Şenol Yağdı, MMag. MA, Universität Graz, Institut für Katechetik und Religionspädagogik

MMag. Şenol Yağ MA, Mitarbeiter im Projekt „Integration durch interreligiöse Bildung“ an der Universität Graz und islamischer Religionslehrer am BG Geblergasse in Wien.

  MMag. Şenol Yağdı MA Universität Graz Institut für Katechetik und Religionspädagogik Heinrichstraße 78 B/II A-8010 Graz e-mail: senol.yagdi@uni-graz.at

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Veröffentlicht

2019-03-06

Zitationsvorschlag

Yağdı, Şenol (2019) „Pluralitätsfähige Habitusbildung in der islamischen Religionspädagogik: Eine kritische religionspädagogische Diskussion“, Österreichisches Religionspädagogisches Forum, 26(1), S. 61–69. Verfügbar unter: https://oerf-journal.eu/index.php/oerf/article/view/74 (Zugegriffen: 21 November 2024).
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