Ideologiekritik im Religionsunterricht? Wiederbelebungsversuch eines religionsdidaktischen Lernprinzips

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Jan-Hendrik Herbst
Andreas Menne

Abstract

Seit der Reformdekade um 1968 gilt ‚Ideologiekritik‘ als religionspädagogischer Strukturbegriff. Selbst wenn von einer durchgehenden, aber dünnen Tradition einer Ideologiekritik im Religionsunterricht gesprochen werden kann, hat deren konzeptionelle Bedeutung seit Mitte der 70er-Jahre nachgelassen. Ausgehend von berechtigter Kritik versuchen wir den Begriff ‚Ideologiekritik‘ als religionsdidaktisches Lernprinzip neu zu denken. Exemplarisch veranschaulichen wir diese Überlegungen für den Religionsunterricht anhand des kommunikationswissenschaftlichen Ansatzes der Framing-Analyse. Mit ihrer Hilfe können im Religionsunterricht mediale Diskurse über Religion, z.B. die sogenannte ‚Kopftuchdebatte‘, ideologiekritisch untersucht werden.

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Zitationsvorschlag
Herbst, J.-H. und Menne, A. (2019) Ideologiekritik im Religionsunterricht?, Österreichisches Religionspädagogisches Forum, 27(1), S. 89-105. doi: 10.25364/10.27:2019.1.7.
Rubrik
Artikel - Themenspezifisch